Expedition zu deinen Wurzeln – eine Entdeckungsreise zu dir!

Interview mit Isolde Guckelsberger-Penzin

Worin besteht die Faszination eines Coaching-Segeltörns?

Die Reise auf einem Segelboot verbindet uns ganz besonders mit der Natur. Eine solche Reise schenkt uns Ruhe und Weite, damit unsere Gedanken fliegen können.

Oftmals suchen wir Orte, wo wir Ruhe finden können, weil wir unsere Gedanken ungestört ordnen wollen. Beim Segeln sind wir vom Alltag abgelenkt und auf uns gestellt. Wir neigen viel zu oft dazu Dinge vorzuschieben, die vermeintlich wichtig sind. Diese lenken uns allerdings nur ab und lassen es nicht zu, dass verborgene Themen und Wünsche ans Tageslicht kommen: Wahre Schätze, die auch gehört werden wollen.

Auf der Reise entdecken wir neue Orte, lassen uns inspirieren und einfach durch den Tag gleiten. Irgendwo – an Orten weit abseits von Schiffsrouten und angehäuften Menschenmassen – angelegt, spürt man die kraftvolle Wirkung archaischer Natur ganz besonders intensiv.

Was unternimmst du mit deinen Gästen und wie sieht so ein Coaching-Segeltörn aus?

Als erstes beginnen wir mit der Schiffeinweisung, Kojenbelegung, Törnbesprechung usw.

Alles sehr praktische Dinge bevor es dann am nächsten Tag losgeht und wir uns zu unserem Abenteuer aufmachen. Denn eins ist sicher, es ist für jeden Einzelnen ein Abenteuer!

Dann lernen wir uns nach und nach kennen. Es wird auf die Bedürfnisse jedes einzelnen eingegangen, ob es den Reiseverlauf betrifft oder um persönliche Anliegen geht. Wobei die persönlichen Wünsche und Bedürfnisse bereits vor der Reise in einem Einzelgespräch besprochen werden. Damit stelle ich sicher, dass der Interessent genau weiß was ihn erwartet und er selbst entscheiden kann inwieweit es auch zu ihm passt.

Gibt es ein Coaching-Programm an Bord?

Ja. Doch wann und wo wir uns zum Coaching treffen entscheidet die Crew.

Es kann auch passieren, dass das ein oder andere Crewmitglied gerne auch mal ein Einzelcoaching haben möchte. Auch das ist möglich!

Am Strand

Wie darf ich mir das vorstellen?

Dann gehen wir mit unserem Beiboot ans Land, suchen uns einen wunderschönen Platz, wo wir ungestört sein können. Währenddessen kann der Rest der Crew baden, lesen oder sich anderweitig beschäftigen. Im Grunde macht jeder das wozu er gerade Lust hat.

Du arbeitest seit vielen Jahren auch als Choreografin und Lehrerin für Tanz und Bewegung! Bringst du diese Skills in deine Coachings mit ein?

Das überlasse ich der Crew. Manche haben große Lust dazu und probieren es einfach mal aus. Ich biete es auf jeden Fall an und Möglichkeiten dazu gibt es genug.

Wie sieht denn so ein Bewegungsprogramm auf dem Boot aus?

Es muss nicht unbedingt auf dem Boot sein, sondern kann auch gerne am Land praktiziert werden.

Mein Programm nenne ich „IMPuls – IMProvisation“ und es besteht aus fließenden Bewegungen, die am Ende ein freies Bewegen jedes Einzelnen zulassen.

Mit Hilfe meiner Anleitungen ist es für jedermann zugänglich und Bedarf auch hier keiner Vorkenntnisse. Untermalt wird unsere Session mit Musik, die uns inspiriert und trägt und immer gute Laune verbreitet.

Wie beziehst du die Crew in das tägliche Programm mit ein?

Die Crew wird von Anfang an einbezogen: Die Segelwoche wird gemeinsam geplant. Sowohl was die Aktivitäten an Bord, am Land oder auch die Planung der Segelroute angeht. Lediglich das Coaching-Programm und das Gerüst der Reise wird von uns vorgegeben.

Wie viele Crewmitglieder nimmst du mit?

Maximal sechs Leute plus Ersatzskipper. Wir wollen das Schiff nicht überfüllen, es sollen sich schließlich alle wohlfühlen. Das ist uns wichtig.

Für wen sind deine Törns geeignet, sprich muss man Segelerfahrung mitbringen?

Nein. Uns geht es darum, dass wir Menschen an Bord haben die gerne in der Natur sind und das Coaching auf dem Wasser dazu nutzen, mit ihren Gedanken frei zu sein. Dabei helfen ihnen Denkanstöße und Aufgaben, die sich aus unseren gemeinsamen Coachingprogrammen ergeben.

Das Coaching beinhaltet neben Einführung in verschiedene Tools auch praktisches und kreatives Arbeiten, miteinander oder auch mal alleine. Wunderbare einsame Strände oder kleine Buchten geben Inspiration und Möglichkeiten dazu. Das macht natürlich, ungeheuer viel Spaß.

Wie sieht der Bordalltag aus?

So wie bei vielen anderen Kojen-Charter-Törns: Die Crew bringt sich ein, es wird gemeinsam Frühstück gemacht, gekocht, ein Coachingtool vorgestellt, gesegelt.

Ganz zentral ist der Gedanke des Miteinanders, Erfahrungen sammeln und sich austauschen. Je nach Level der Mitsegler fließen parallel auch praktische und theoretische Segelanleitungen in den Bordalltag ein.

Wie lange dauert ein Törn in der Regel?

Zwischen ein und zwei Wochen – das kommt auf das Segelrevier an.

Auf den Punkt gebracht: Was unterscheidet deine Coaching-Segeltörns von den anderen Anbietern?

Die kleine Crew, viel Empathie und individuelles Eingehen auf jeden einzelnen und seine Bedürfnisse – hinsichtlich des Coachings sowie auch des Segelns. Und das mit viel Spaß und Leichtigkeit.

Denn am Ende unserer Abenteuerreise nimmt jeder Reisende etwas für sich mit – was genau und wieviel davon, findet jeder auf seine Weise für sich selbst.