Der Körper – das erste Instrument!

Der Körper – das erste Instrument!

Der Körper das erste Instrument, durch das wir uns der Welt und unserer Existenz in ihr bewusst werden.

Vermittels seiner Gestalt sind wir fähig, uns eine erste Idee von unserer Identität zu verschaffen. Der Körper ist das Ganze: Der Mikrokosmos des Körpers zeugt von der Unendlichkeit des Universums, denn innerhalb seines kleinen Mysteriums ist das unendliche Mysterium des kosmischen Lebens geborgen.

Im Tanz mag sich dieses große Ganze ausdrücken. Er bewahrt die Möglichkeit, Einheit von Körper und Schönheit zu entdecken, indem Geste und Bewegung symbolische Formen im Raum bilden. In der Kunst gab die Technik vielfach vor, eins mit der Darstellung zu sein: ein wichtiger Faktor, auf den man großen Wert legte. Aus diesem Grund litt die Kunst schon oft der Herrschaft der Technik.

Bei aller Technik, die wir uns aneignen, soll der Körper aber letztendlich der Quell authentischen Ausdrucks bleiben.

Quelle: Pina Bausch – Die Kunst über Nelken zu tanzen

Bewegungsmoves – Bewege Dich! Gefühle, Unterbewusstsein, nach draußen tragen Der Tanz ist eine Möglichkeit dazu um auszusteigen – und sei es nur für einen Moment - aus den vorgefertigten Abfolgen unseres Gedankenapparats und eintauchen in die Welt des freien Fließens. In dieser Welt können wir lernen, den Impulsen zu vertrauen, ihnen zu folgen und erkennen, dass alles auf wundersame Weise mit uns in Verbindung steht und wir alles ändern können. Wer sich frei tanzt, kann sich auch in anderen Lebensbereichen befreien. Das größte Glück beim Tanzen stellt sich dann ein, wen ich selbst der Tanz bin, mit jeder Zelle, jede Bewegung selbstverständlich, ohne darüber nachzudenken aus mir herausfließt und meine Hingabe an den Augenblick vollkommen ist. Es ist der Moment, in dem ich mir dessen gewahr werden kann, dass „es“ durch mich tanzt, dass der Körper nur ein Ausdruck meiner Selbst ist. In diesen Momenten kann ich wahrnehmen, wer ich wirklich bin. Und diese Erkenntnis ist ein Glück, unabhängig von Geschehnissen und Bewertungen, es ist grundlos und beständig. Es IST einfach. Quelle: Mitsch Kohn