„Die größte Gefahr des Lebens ist, dass man zu vorsichtig wird.“
Alfred Adler
Alfred Adler war ein österreichischer Arzt und Psychotherapeut. Adler ist der Begründer der Individualpsychologie. Er hatte eine große, eigenständige Wirkung auf die Entwicklung der Psychologie und Psychotherapie im 20 Jahrhunderts.
Seine Lehre beeinflusste die psychotherapeutischen Schulen von Rollo May, Viktor Frankl, Abraham Maslow und Albert Ellis.
Im Gegensatz zu Sigmund Freud sah er den Menschen nicht als triebgesteuertes, sondern freies Wesen. Für ihn bildeten die körperlichen und seelischen Vorgänge eine unteilbare Einheit, die immer gemeinsam wirkten. Die wichtigste Frage des gesunden und kranken Seelenlebens lautet nicht woher, sondern wohin? Und erst, wenn wir das wirkende, richtende Ziel eines Menschen kennen, dürfen wir uns anheischig machen, seine Bewegungen zu verstehen.
Die Lehre von Alfred Adler präsentiert einfache und direkte Antworten auf die psychologische Frage: Wie kann man glücklich sein? Mittelpunkt seiner Arbeit ist die Zusammenführung von Wahrheiten und Einsichten über den Menschen. Mut und unerschütterliches Vertrauen in sich selber, zugleich aber auch Einfühlung in den Mitmenschen. „Mit den Augen eines anderen zu sehen, mit den Ohren eines anderen zu hören, mit dem Herzen eines anderen zu fühlen“ das waren für den Tiefenpsychologen entscheidende Werte, die er weitergeben wollte. Seine Therapie galt als bahnbrechend – seine Ansätze waren seiner Zeit weit voraus.
Quelle: Alfred Adler – Menschenkenntnis